Geplant hatten wir mehr für heute, doch garnix war es am Ende auch nicht. Es fing sehr viel versprechend an, die Tour hatten wir schon vor 2 Wochen geplant und was die Eckdaten angeht, sollte es auch etwas besonderes werden – Nightride in Heidelberg. Mein Hinterrad hat aber nicht mitgespielt. Eigentlich ist es schon seit sechs Touren im Eimer. Aber immer viel die Entscheidung “Reparatur oder biken” für’s biken aus. Und so war es nun gestern Nachmittag, dass ich mein Hinterrad zum Fahrrad Denfeld nach Bad Homburg gebracht hatte. Zur Zeit haben die nur einen Mechaniker. Der schaute sich die rausgeschoßene Speiche, samt Nippel auf der Kettenseite an und meinte mit 80/20 bekommt er das abgerissene Gewinde nicht mehr raus. Alternativ müßten wir nach einem neuen Hinterrad schauen. Termin heute 15:00 Uhr. Heute erfuhr ich dann, dass neue Hinterrad sei fällig. Sie hätten ein Shimano Deore und ein Mavic Cross oder Trail da. Was will ich????? Ich mußte PTZ telefonisch absagen, denn ich wollte die Entscheidung über das Hinterrad (190 EUR) nicht ungesehen treffen. Beim Händler vor Ort legt der Verkäufer mir eine Rechnung von 20,80 EUR hin und gibt mir mein altes Hinterrad repariert zurück. Es hätte doch geklappt. Nun wußte ich nicht so recht, wie ich denen sagen kann, dass ich mich über die abgesagte Tour ärgere – daher habe ich den Mechaniker gelobt. Er kam gegen mittag, hat das Problem gesehen und einfach gelöst. Der Azubi vom Vormittag sah das noch ganz anders 🙂 Ich bin in den Taunus aufgebrochen, diesesmal vom Ahornweg aus. Einfach hoch auf den Sandplacken und rüber, bei nun schon sehr wenig Licht, zum Fuchstanz. Wenn man dem Fuchstanz so gegen Abend näher kommt und dort ganz hinten ein Licht zu entdecken ist, glaubt man spontan, man müßte einen heißen Orangensaft oder einen Tee trinken und schmeckt den dann auch sofort. Die Notbeleuchtung warf mich in die Realität zurück. Bei ca. 5 Grad habe ich mit feuchten Fingern die Sigma Karma auf meinem Deckel montiert. Seit dem Letzten Einsatz ist ein Teil der Halterung weggeflogen, leider ein wesentlicher, denn die winzige Lampe rastet in der Halterung nicht mehr ein. Daher mußte ein Kabelbinder her – hatte ihn im Rucksack gefunden. Hält. Die Lampe ist echt Leistungsstark. Bei dem Nebel im Wald fuhr ich praktisch in eine Superhelle Wand hinein und konnte eigentlich überhaupt nix sehen. Da es einige hundert Meter so nebelig weiter ging, kalkulierte ich die aktuell gefahrene Geschwindigkeit zur Dauer bis zum Startplatz hoch und entschied mich, umzukehren und einen breiten Waldweg runter zu rollen. Das war eine gute Entscheidung, denn die Chance den Weg zu treffen, wenn man nix sieht ist bei breiten Wegen viel höher. Im Verlauf verschwand der Nebel und ich konnte mit geschätzten 40 Sachen runter düsen. Jetzt war es praktisch, die Karma auf volle pulle zu schalten. Das hat echt Spaß gemacht. Einmal kamen zwei Personen mit Hunden an der Leine entgegen. Damit ich die nicht umgefahren habe, mußte ich sie halt blenden. Aber so hatten wir ja letztendlich beide was davon. Ich kam wieder gut zurück und hatte mich gefreut, keine Wildschweine getroffen zu haben.

Kategorien: '091-10Taunus

osoft

osoft

Fullyfahrer auf dem Weg zum E-MTB

2 Kommentare

admin

admin · 9. Dezember 2009 um 8:11

Mavic Crosstrail (Schnellspannsystem) gibt’s derzeit in Nussloch den Satz für 175! Bissl Werbung, auch wenn’s nicht mein Laden ist…

ptz

ptz · 3. Dezember 2009 um 23:07

Hi Osoft, freut mich das du noch fahren konntest und Du keine Begegnung mit Wildschweinen hattest. Gut das die Reparatur so günstig ausgefallen ist – die für heute geplante Tour holen wir sobald wie möglich nach! Ich war in HD unterwegs – ohne Nebel, dafür gab’s bei Einbruch der Dunkelheit ordentlich Regen 🙁 Greez und bis bald PTZ PS: Im Taunus müssen wir bald mal zusammen einen NightRide machen – der Blick von oben auf F ist bestimmt fantastisch.

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