“Hometrails” Unsere Hometrails sind die besten der Welt !! Ok ok anderswo gibt es auch schöne Pfade, aber daheim gefällt’s uns einfach saugut. Hier sind wir zuhause: Taunus, Odenwald, Pfälzerwald und Nordschwarzwald .. In diesem Bericht soll einiges zu den wertvollen Trails zu finden sein, die uns auch bei der 100ten Befahrung noch ein Grinsen ins Gesicht malen. Details gibt’s keine -> http://www.vertriders.com/actual_vertrider_ehrenkodex.htm.
Wanderwege Wir sind süchtig nach den spannenden Wanderwegen die überall in unseren heimischen Mittelgebirge zu finden sind. Die Besten sind handtuchbreit und halten einige fahrtechnische Herausforderungen bereit, wie enge Spitzkehren, verblockte Passagen, Treppen, Steilstücke, Sprünge,.. Waldautobahnen werden möglichst vermieden und wenn überhaupt nur als Zubringer zu den Trailspots benutzt. So basteln wir uns anspruchsvolle Rundtouren mit hohem Singletrailanteil und vielen Höhenmetern. Bei einer 20km Runde kommen da schonmal 1000HM und 2 Stunden Nettofahrzeit zusammen.
Nightride Im Dunkeln mit dem Bike im Wald rumeiern ist ein Erlebnis der besonderen Art. Selbst oft gefahrene Wege sehen im schmalen Lichtkegel plötzlich anders aus. Man nimmt viel mehr Geräusche wahr. Rechts und links leuchten einen die Tieraugen aus dem Dickicht an, weil sie vom Licht der Lampe reflektiert werden. Bei Tageslicht würde man die Tiere gar nicht wahrnehmen. Das hat etwas Unheimliches .. Man muss im Dunkeln viel vorsichtiger fahren. Einmal hat es mich auf einem unscheinbaren Weg gnadenlos hingehauen, weil ich auf einem längs zum Weg liegenden Baumstamm ausgerutscht bin. Das war plötzlich wie fahren auf Eis. Den rutschigen Stamm hatte ich ganz einfach übersehen. Ich hatte den Kopf oben und nur kurz in die Ferne geleuchtet. Bei normalem Tageslicht wäre das niemals passiert. Meine lange Hose war kaputt und ich hatte mir ordentlich Abschürfungen zugezogen. Seitdem fahre ich im Dunkeln vorsichtiger. Das war im November 2006 und erst mein zweiter Nightride. Ich hatte die Nase voll von den blöden Nightrides. Erst 12 Monate später, im Herbst 2007, bin ich wieder mit der Lampe im Dunkeln zu einer Tour gestartet ..
Winter Bei frostigen Temperaturen im Wald ist immer wieder schön: saubere und griffige Trails, keine Mücken, wenig Spaziergänger, nur Freaks mit den Bikes unterwegs ..
Gegensätze Die Lagotrails kennen wir eigentlich nur unter sommerlichen Bedingungen. Viele der heimischen Pfade befahren wir das ganze Jahr über. Hier einige Beispiele:
KurzberichteKleine Bikerstory vom Montag 5. Februar 2001 … damals verschickt per Mail Hallo Lago-Fans ! Eine kleine Geschichte aus dem Leben eines berufstätigen Bikers: Letzten Donnerstag gegen 15:45 Uhr. Das Tageswerk auf der Arbeit ist soweit erledigt. Auch wenn noch viel zu tun wäre, kann ich das auch einfach liegen lassen und mich auf den Weg machen. Draussen ist’s noch hell und der Bolide wartet im Auto ! Das Wetter ist gar nicht schlecht: etwas kalt, aber es hat schon 3 Tage nicht mehr geregnet. Der Boden wird ab 300m aufwärts dick gefroren sein … Der Beschluss ist schnell gefasst: Close all programs, Shutdown und tschüss. Ich mache mich auf den Weg nach Heidelberg, an den bekannten Startplatz. In 30 Minuten bin ich da und 5 Minuten später sitze ich auf dem Bike und cruise durch die kleinen Strässchen der Altstadt. Eine ideale kleine Aufwärmrunde bevor es an den ersten Anstieg geht. Es ist jetzt 16:25 Uhr und ich habe noch volle 60min+ Licht. Was für ein Gefühl: ein normaler Arbeitstag im Januar und ich sitze nachmittags auf dem Bike und ziehe rauf in Richtung Königstuhl. Auf den Kehren meines Lieblingstrails gewinne ich schnell an Höhe und trotz der Arschkälte ist es mir mollig warm. Das Bike fliegt die Trails rauf, getrieben von guter Laune über den gelungenen Mittag. Weiter oben wird das Wetter schlechter. Eben waren noch ein paar Sonnenstrahlen zu sehen, jetzt ist es neblig und es fallen die ersten Schneeflocken. Aber die frische Winterluft tut gut in den Lungen, nach dem Büromief die letzten Tage. Oben auf dem Gipfel ist kein Mensch zu sehen. Im Sommer ist hier oft die Hölle los. Nur an einem Tag wie heute kann man die Atmosphäre hier oben richtig geniessen. Leider bleibt nicht viel Zeit, denn es ist schon 17:10 Uhr und ich will die Trails gerne mit Licht runterfliegen. Gesagt getan: schnell die trockenen Klamotten angezogen und im Stile eines Downhill-Pros Höhenmeter vernichten. Nach schnellen 3 km Downhill komme ich oberhalb des Schlosses aus dem Wald und kann die sagenhafte Aussicht in der Dämmerung noch eine Weile geniessen. Ein tolles Licht liegt über dem Neckar. Gleich ist es stockdunkel, aber wie gefesselt bleibe ich noch auf der alten Mauer stehen. Dann wird es höchste Zeit den letzten kurzen Spasstrail in die Altstadt anzugehen. Der kleine Pfad ist beleuchtet und lässt sich auch in der Dunkelheit gut fahren. Zurück am Startplatz überfällt mich ein Gefühl der totalen Zufriedenheit, so wie nach- ihr wisst schon 😉 … Das war eine tolle Sache, denn das folgende Wochenende war komplett veregnet. Viele Grüsse PTZ P.S… zur Nachahmung empfohlen -> noch knapp 12 Wochen bis Lago2k+1 !! Trailtour am Heiligenberg am 27. Mai 2003 Anbei noch die Stat-Daten unserer kleinen Trail-Runde am Heiligenberg: 21.50km, 1:48:45 Std Fahrzeit netto, 11.8 km/h Avg, 41.3 km/h Vmax. Die knifflige Abfahrt von der Thingstätte runter nach Neuenheim müssen wir nochmal machen, wenn der Boden etwas besser abgetrocknet ist. Dann sind die Wurzeln nicht so kliiiiiiiiiitschig … bis dahin haben die den kleinen Canyon am Haarlass bestimmt auch wieder von dem umgestürzten Baum befreit und wir können alle Kehren ohne Klettern ausfahren. Bis bald PTZ Kommentar von OTH: … meine Schrammen spüre ich noch. Wir wollten halt an einer Strecke wo einige Kehren sind, die Falllinie antesten. FALL-Linie ist das richtige Wort. Erste gemeinsame Tour im Pfälzerwald am 20. Juni 2003 “Drachengold” von bikeaholic.de: Länge 42km mit 1300hm. Fahrtechnik: mittel bis schwer, Kondition & Kraftanforderung: anstrengend. Scheint eine interessante Tour mit kniffligen Uphills und netten Trailabfahrten zu sein. Der Startpunkt ist nicht weit von Bad Dürkheim entfernt. Und hier der Bericht: OTH und ich haben es tatsächlich gepackt, vergangenen Freitag eine ausgiebige Bike-Tour in der Pfalz zu fahren. Und ich meine es hat sich wirklich gelohnt! Der Pfälzerwald ist ein klasse Bikerevier mit jeder Menge Singletrails für anspruchsvolle Up- und Downhills. Dazu im durchweg gesunden, dichten Wald oftmals eine Atmosphäre wie bei einer Korsika-Durchquerung. Gestartet gegen 12 Uhr am Isenach-Weiher, waren wir auf der Tour bis ca. 22 Uhr unterwegs, mit entsprechend ausführlichen Pausen und zwei ungeplanten Umwegen. Auf der Tour sind wir über 5 (!) Berge gekommen und hatten entsprechend schöne Abfahrten: Start war in Isenach bei 225m, dann kamen die Höhen Kehrdichannichts 450m, Eckkopf 516m, Stabenberg 496m, Stoppelkopf 510m und Drachenfels 570m. Den schönsten Ausblick in die Rheinebene hatte man vom alten Holzturm auf dem Eckkopf. Einen richtig schnellen Singletrail gab’s vom Eckkopf in das sehr schöne Weinbachtal mit anschließendem Kaffee + Kuchen in der Mühltalhütte. Zwischendurch kam man immer mal wieder an Brunnen vorbei, die allerdings oft schwefelhaltiges Wasser hatten (stink). Passender Abschluß war der imposante Drachenfels, den wir noch knapp in der Abendsonne geniessen konnten. Danach ging es fast 400HM über einen knackigen Trail zum Saupferch und zurück zum Ausgangspunkt. Alles in allem eine sehr abwechslungsreiche Runde, die mit Einiges zu bieten hatte. Leider ist zwischendurch mein Ciclomaster ausgefallen und hat dummerweise nur noch Müll aufgezeichnet, so dass ich unsere wirklich gefahrene Strecke nicht mehr habe. Aber, wir waren ja bestimmt nicht zum letzten Mal im Pfälzerwald … Bis bald PTZ Bericht von OTH zum 06er Bike-Kickoff am 12.Februar 2006 in der Pfalz Hi Guys, mir schmerzen immer noch die Nackenmuskeln, auch das rechte Knie tut weh – aber was soll ich Euch sagen… …Es war ne Super-Tour. Auf den Spuren von PTZ ging es gleich knackige 400HM rauf auf den Winebeat, der uns später zu einem zweiten Besuch lockte. Dort oben, die Welt war noch in Ordnung, haben wir uns noch die Steinstufen auf den Aussichtsturm unter unsere Bikestifelchen genommen und den Ausblick Richtung Süd-Osten genossen. Es war sonnig und frisch, die Trails durchaus fahrbar und mit leichtem Schnee bepudert. Nach Betrachtung des neuen Konas haben wir die erste Abfahrt genommen. Saugail, schnell und schmal. Ernüchterung folgte der Euforie, denn nun ging es wieder rauf auf den Winebeat, der Geruch von Sauerkraut lag in der Luft. Das Ausrufen der Speisen über Lautsprecheranlage, hat automatisch den Speichelfluss angeregt. So waren die zweiten nun allerdings nur 300HM auch hinter uns und wir wieder oben auf dem Gipfel. Nun aber nicht alleine. Die Mittagszeit hat einige Wanderer herauf gespült. Wir wechselten die Trikots und fuhren schnell und gefährlich über Eisplatten hinunter. Allein der Versuch, an PTZs Hinterrad heranzukommen (immerhin dachte ich so ein super gailes Kona Dawg Primo hat ja Kapazitäten) wurde sofort mit einem stilvollen Abgang bestraft. Lediglich der Duft der Bremsbacken, lag noch in der Luft, von PTZ keine Spur. Das Knie verletzt, der Ellebogen schmerzend, kam ich hinter PTZ ins Tal. Seine Frage ob alles OK sei beantwortete ich Heldenhaft mit “KLAR”! Nun ging es rüber auf den Stabenberg, der von einer ehemaligen Sternwarte gekrönt wird, deren Steinsockel als Relikt dort oben auf uns wartete. Dabei wurde der Anstieg gegen Ende immer steiler, was nun auch ein leichtes Ziehen in den Oberschenkeln hervorrief. Auch hier bestiegen wir den Steinstumpf und sahen uns in der Gegend um. Die Wetterlage war nachwievor super. Und so nahmen wir die 3. Abfahrt unter die Reifen, dabei schoss zum Erschrecken an einer Schlüsselstelle etwas Luft aus meinen Schlauchlosreifen, dessen Pfeiffen mich sofort wieder wachrüttelte. Kurz wieder aufpumpen und weiter. Ein Einstieg vom flachen Waldweg in den rechter Hand abzweigenden Pfad erinnerte uns an den Lago, hier ging es verblockt wenige Meter bergab, um dann weiter auf engem Pfad zurück zum Parkplatz zu führen. Und wer bis hier gelesen hat, wird gemerkt haben, dass trotz der kleinen Schwächen weitere gemeinsame Touren sehr gewünscht sind. Jörg: Wir haben an Dich gedacht, wie Du bis zu den Ellebogen im Produktiv-System hängst und die Migration auf’s neue Betriebssystem umsetzt. See you all, OTH Im Taunus am 5.November 2006 Gestern waren wir endlich mal wieder reif für eine Supertour im Taunus. Osoft machte den Bikeguide und auf den Spuren der alten Römer ging’s durch den herbstlichen Wald … Hier die Eckdaten der Tour: Hohemark – Altkönig – Fuchstanz – Grosser Feldberg – Saalburg – Sandplacken – Hohemark 35.23km 3:20:03Std 10.78Avg 48.1Vmax 1100Hm Bei grauem, aber trockenem, Novemberwetter starteten wir gegen halb 1 an der Hohemark. Gute 500 Höhenmeter waren es bis zum Altkönig. Schmale Pfade wechselten mit grobschottrigen Wegen. Im herbstlichen Wald war fast überall ein riesiger, bunter Laubteppich ausgelegt. Über den Gipfel zogen dicke Nebelschwaden. An schönen Tagen hätte man von hier einen feinen Ausblick zum Feldberg. Wir versuchten die mystische Stimmung mit ein paar Bildern festzuhalten und dann ging es an die steile Abfahrt. Ein altbekanntes Technikstück vom allerfeinsten. Im Nebel noch schön mit nassen Wurzeln und glitschigen Steinen gespickt, rutschten wir über verblockte Felsen den Hang runter bis zum Fuchstanz. Im Sommer könnte man hier die tollsten Bikes bestaunen. Diesmal war keine Sau da, obwohl unterwegs erstaunlich viele Biker zu sehen waren. Nach längerem Anstieg kamen wir auf den Grossen Feldberg und standen wieder im Nebel. Diesmal war die Sicht bei nicht mehr als 10m. Nach heissem O-Saft, spendiert vom Osoft, ging es die schnelle Abfahrt runter zum Sandplacken. Dann griff Osoft ganz tief in die Wegekiste und lotste uns auf abwechslungsreichen Pfaden bis zur Saalburg. Zwischendurch befuhren wir den geschichtsträchtigen Limes, kamen an Ruinen uralter Römertürme und geheimnisvollen Steinwällen vorbei. An der Saalburg entschieden wir uns die Schleife über den Sandplacken noch dranzuhängen. Über den roten Punkt ging es dann mit viel Flow zurück zur Hohemark. Fazit: Der Taunus ist genial und wir sollten uns öfters mal dort zum Biken treffen. Bis zum nächsten Mal PTZ Der 8. November 2008 ist ein ganz normaler Samstag: Family-Frühstück, ein paar Einkäufe machen, Leute in der Stadt treffen, nach Möbeln schauen, usw. Der Herbst zeigt sich zum Glück von seiner schönen Seite: es ist sonnig und milde 14 Grad warm. Eigentlich wollte ich heute noch auf’s Bike. Am Sonntag haben wir Besuch, da geht nix. Als wir endlich wieder zuhause sind ist schon drei vorbei. Jetzt kommt es auf jede Minute an: schnell in die Bikeklamotten, den Boliden ins Auto wuchten, mit dem Auto ein Stückchen näher an den Berg fahren und rauf auf’s Bike.
Kurz vor 4 fahre ich los .. gut das ich Gestern den Akku meiner Lampe aufgeladen habe. Um viertel nach 5 ist es schon duster im Wald und ein paar Minuten später ist’s zappenduster – trotz sternklarem Himmel und hellem Mondschein. 90min und ~700Hm später bin ich oben .. vom Königstuhl war die Aussicht in die Rheinebene zur blauen Stunde einmal mehr sehenswert: Klare Sicht bis rüber zum Pfälzerwald. Dann folgte der erste Nightride der Saison. Schnell war es arschkalt geworden, gefühlter Gefrierpunkt. Ich muss in die Abfahrt immer wieder kleinere Anstiege einbauen, um die Finger wieder warm zu bekommen. Dummerweise habe ich nicht die dicken Handschuhe eingepackt. Bin noch verwöhnt vom Sommer, selbst schuld. tbc ..
4 Kommentare
admin · 18. Februar 2009 um 4:17
Dem möchte ich mich anschließen! Sehr schöne Bilder und ne feine Mischung, macht Lust auf’s biken. @PTZ: Warst Ende Januar wieder in der Pfalz? :neid:
ptz · 24. Februar 2009 um 21:32
bei dem Mistwetter momentan – mit 40cm Schneesulze am KS – bietet sich die “sonnenverwöhnte” Pfalz an und die schnellen Flowtrails im Pfälzerwald sind einfach klasse. Bis bald PTZ P.S.: Deine Bilder sind der Hammer: http://fotos.mtb-news.de/users/view/102153
osoft · 14. Januar 2009 um 22:48
Hi PTZ, da hast Du ja nur die besten Bildchen ausgewählt. Hätte sofort Lust mal wieder im Pfälzer Wald zu biken, wenn ich dort die Kiefern sehe, dass hatte mir sehr gut gefallen. Tolles Bild auch aus dem Schwarzwald. Iss nur so sau anstrengend für mich 🙁 Osoft
ptz · 19. Januar 2009 um 0:21
Hi Osoft, Danke für die Blumen.. Die schönsten Bilder schlummern leider, in dunklen Dia-Sammelkästen, vor sich hin und warten darauf irgendwann digitalisiert zu werden, damit sie von allen hier bestaunt werden können. Das war immer klasse, wenn Du mit der F3 und dem Monster-Telezoom bewaffnet auf die Jagd nach Schnappschüssen gegangen bist. Auf den Touren war das unverwüstliche Equipment gut geschützt, in Handtüchern gepolstert, mit dem alten Lederrucksack transportiert worden. Weisst Du noch am Pasubio, als wir beim Downhill über den Wolken schwebten und ein Megabild nach dem anderen geschossen haben? Geile Zeit .. PTZ