Wie zuletzt vor 5 Jahren, im Sommer 2010 (-> hier), gab es dieses Jahr im August kurzfristig die Möglichkeit mehr Zeit als sonst üblich zu Biken. Mein Junior war in seiner Sommerfreizeit an der Ostsee dabei und die Mädels besuchten bei Düsseldorf eine Freundin. Dieser Plan ergab für mich 4 Tage mit mehr Zeit als sonst zum Biken: kein Gehetze am Hausberg über längst verinnerlichte Trails und pünktlich heim.
Und der Sommer setzte zeitgleich zu ungeahnten Höhenflügen an. Schwitzen hoch drei war angesagt, aber Anfang August ist warm ja normal. Ich überlegte kurz in’s Alpenvorland zu düsen oder nochmal in die Zentralvogesen oder wieder Schweiz? Aber ich entschied dann doch lieber in der Nähe zu bleiben und so längere Anfahrten in der Hitze zu vermeiden.
Mittwoch 5. August 2015
Am späten Nachmittag zog es mich, gleich um die Ecke, in den Hardwald bei Eppingen. Vom Start am Sportplatz kurvte ich auf schnellen Trails mehrere der geschichtsträchtigen Eppinger Linien ab (http://www.naturpark-stromberg-heuchelberg.de/Eppinger-Linien-Wanderweg…., https://de.wikipedia.org/wiki/Eppinger_Linien), genoss den “Kraichgaublick” und stattete auch den Hornbuckelbikern auf ihrer toll renovierten Strecke (http://www.bikepark-eppingen.de/) einen Besuch ab. Bei hochsommerlichen aber noch halbwegs angenehmen 27 bis 31 Grad war’s heute eine lohnende Tour mit sehr abwechslungsreichem Profil!
Statistik: AM 15.24km 1:30:05std 10,15km/h Vavg 42.1km/hVmax 411Hm mit 6%avg und 15% max Steigung -433Hm mit -4%avg und -16% max Gefälle.
Donnerstag 6. August 2015
Heute, am 2t-heissesten Tag in diesem Sommer, nahm ich die höchstwahrscheinlich längste Tour für dieses Jahr unter die Stollen. Hier im Nordschwarzwald, auf der Westseite des Murgtals, gab es noch unbekanntes Terrain zu entdecken! Beim Schloss Eberstein war ich auf dem Sagenweg uralten Sagen und geheimnisvollen Mythen auf der Spur. Liebevoll gestaltete Schilder erzählten die sagen umwobenen Geschichten, die sich vor langer Zeit hier zugetragen haben müssen. Der Sagenweg verlief über weite Strecken auf engen Pfaden mit herrlichen Aussichtspunkten, allerdings auch einigem Auf- und Ab: Gute 300 Höhenmeter zeigte der Zählerich, als ich bei der Klingelkapelle wieder auf Höhe der Murg ankam. Die 40 Grad waren unten längst geknackt. Ich überquerte die Murgbrücke, fuhr auf der Ostseite in bekanntes Terrain und möglichst schnell in die Höhe, mit der Hoffnung auf kühlere Luft. Der lange Anstieg über 700 Höhenmeter wurde zum schweisstreibenden Marathon. Es ging an die Grenzen und etwas darüber hinaus, um den Gipfel auf 900m zu erreichen.
Statistik: AM 32.65km 3:51:57std 8.44km/h Vavg 63.11km/h Vmax 1016Hm mit 9%avg und 22% max Steigung -1067Hm mit -8%avg und -24% max Gefälle.
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